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Der Kultstab von Massassakka

Der Kultstab von Massassakka ist ein uralter Brauch im Volk der Lemmine.

Jeder erwachsener Lemmin besitzt einen solchen Kultstab, den er sich selber schnitzt, wenn er seine grausame Kindheit hinter sich lässt, um in den Kreis der Erwachsenen aufgenommen zu werden.

Grausam ist die Kindheit eines Lemminen deswegen, weil er ständig Dresche von seinen Eltern bekommt, für alles was er falsch, aber vor allem für das, was er richtig gemacht hat. Wem das jetzt unlogisch erscheint, jemanden dafür zu verdreschen, weil er etwas richtiges gemacht hat, dem sei zu sagen, dass die Gemeinschaft der Lemmine eine durchaus in der Tat höchst unlogische Ansammlung von Merkwürdigkeiten ist.

Allerdings gibt es auch hier, für Außenstehende, die mit irgendsoetwas wie einem Verstand gesegnet oder bestraft sind, durchaus hingebungsvolle Ansätze von primitiver Logik. So wird der Kultstab von Massassakka von seinen Besitzern dazu benutzt, um sich endlich nach Herzenslust an den Eltern für die vielen Schläge zu bedanken. Dieser Ritus wird deswegen auch die große Haue oder auch Verkloppe genannt bzw. Der Tag der blauen Augen. Und davon haben Lemmine durchaus reichlich, denn ihre von Schlägen gebrandmarkte Visage besitzt nicht weniger als 13 Paar Augen, mit denen sie die meiste Zeit ihres Lebens viele bunte Sterne sehen, die aber eigentlich nicht da sind, sondern einfach nur Nebenprodukte der vielen Kloppereien der Lemmine untereinander sind.


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Autor: Tobias Mahs