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Die Vielfältigkeit des Allmanachs der Idiotie

Der Allmanach der Idiotie umfasst in seiner Gesamtheit wirklich immens viele Seiten sowohl sinn- als auch hirnloser Informationen, die für das Leben wirklich teilweise recht nutzlos sein können. So ist es nicht verwunderlich, dass es manche Völker gibt, die einfach nicht begreifen können, wie viele Seiten er wirklich ausmacht. Sie bezeichnen daher den Allmanach der Idiotie auch als Allmanach der Unendlichkeit oder dergleichen.

Manch Bibliothek hat sich schon geweigert, den Allmanach in das Repertoire aufzunehmen, da sie sich einfach den riesigen Anbau, der für den Allmanach nötig wäre, nicht leisten konnte.

Und auf Planeten, auf denen Bücherverbrennungen an der Tagesordnung sind, wird er niemals angerührt. Dies liegt in der Tatsache bergündet, dass Bücherverbrennungen in der Regel kurzfristige Aktionen darstellen, während die Vernichtung des Allmanachs Jahrzehnte dauern würde. Wenngleich es viele Kapitel im Allmanach gibt, die für seine Verbrennung sprechen, so hat es dies bisher nicht gegeben. Zumindest fast nicht.

Es gibt, oder besser gesagt gab, nämlich mal ein Volk namens Pryporoaner, die eindrucksvoll die Tatsache bewiesen, dass der Allmanach der Idiotie auf fünf Seiten Papier passte. Leider kollidierte dieser fünfseitige Allmanach mit dem Heimatplaneten der Pyrporoaner und schubste ihn in die Sonne Pryops, die diesen darauf missmutig verschlang. Doch da auch Sonnen nicht vor Sodbrennen gefeit sind, explodierte diese in einem großen Knall und zerstörte auf diese Weise die restlichen Planeten und die darauf befindlichen Lebewesen des Sonnensystems, inklusive der einzigen fünfseitigen Ausgabe des Allmanachs der Idiotie.

Allerdings sind sich die Philosophen, Geschichtsschreiber und sonstige Gesellen, die der Meinung sind, dass ihre Meinung wirklich echt wichtig sei, nicht einig, ob dieses Ereignis nun wirklich eine ordnungsgemäß durchgeführte Bücherverbrennung darstellt. Kritiker sprechen lieber von einem bedauernswerten Unfall, der durch die nicht sachgemäß durchdachte Anwendung eines Allmanachprototypen entstanden sei.

Und ganz vernichtet wurde er schließlich auch nicht, denn noch heute ereignen sich ab und zu Zusammenstößen von Raumschiffen mit den riesigen Papierresten des Allmanachs. Zum Ärger der Besitzer, weil keine Versicherung die Schäden übernehmen wird und auch kein Pryporoaner noch am Leben ist, der auf Schadensersatz verklagt werden könnte.

Lass Dich niemals von der Realität gefangen nehmen. Nun ist es natürlich ziemlich sinnlos, in einem fiktiven Universum wie diesem von Realität zu sprechen, allerdings wird diese Diskussion nicht weiter verfolgt, da sie wiederum nichts anderes als ein Versuch der Realität darstellt, uns gefangen zu nehmen.


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Autor: Tobias Mahs